Rezept für Babgulyas - ungarische Gulaschsuppe mit Pinto-Bohnen

Das Gulasch ist die Erfindung der Magyaren, der heutigen Ungarn. Der Begriff Gulyás meinte im ursprünglichen Sinne den Rinderhirten, der im Mittelalter mit seinen Tieren unterwegs war und abends am offenen Feuern in einem Kessel seine deftige Mahlzeit zubereitete. Neben magerem und durchwachsenen Rindfleisch wanderten Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Salz und Gewürze der Puszta wie Knoblauch und Kümmel in den großen Topf. Babgulyás, die ungarische Bohnengulaschsuppe, ist eine Variante des alten Gerichtes, und zwar eine besonders leckere.

Zutaten:

Für 4 Portionen Gulaschsuppe benötigen Sie:

  • 500 Gramm Rindfleisch
  • 300 Gramm Pinto-Bohnen, auch als Wachtelbohnen bekannt
  • 2 große oder 4 kleine Zwiebeln
  • 2 bis 4 Knoblauchzehen
  • 2 rote Spitzpaprika
  • 4 frische Tomaten oder Tomatenmark*
  • etwas magerer Speck
  • jeweils 2 Kartoffeln und 2 Mohrrüben
  • Olivenöl* zum Anbraten
  • etwas Mehl zum Abbinden
  • Gewürze: Lorbeer, Piment, reichlich Paprika, Salz, Kümmel
  • frische Kräuter wie Petersilie und Oregano, wenn vorhande
  • eine Brise Zucker oder wahlweise ein kleiner, in Würfel geschnittener Apfel
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Die Zutaten sind für vier Personen gerechnet. Die Garzeit beträgt minimal drei Stunden.

Zubereitung:

1) Die Bohnen müssen über Nacht eingeweicht und am nächsten Tag separat bissfest gekocht werden.

2) Gemüse, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch werden parallel in Würfel, Scheiben und Streifen geschnitten.

3) Die Kartoffeln sollten mit etwas Salz bestreut und abgedeckt werden.

4) Das Rindfleisch wird nun, sollte der Metzger nicht schon vorgearbeitet haben, ebenfalls in Würfel geschnitten.

5) Im Anschluss wird in einem geeigneten Schmortopf das Öl erhitzt und das gewürfelte Fleisch sowie der Speck hinein gegeben und alles kräftig angebraten.

6) Nach und nach gibt man nun das Gemüse, die Zwiebeln und gegebenenfalls das Tomatenmark hinzu.

7) Das Mehl wird darüber gestäubt und alles mit Salz bestreut.

8) Die Hitze am Herd wird nun reduziert und das Gulasch weich geschmort. Dabei muss das Fleisch und Gemüse immer wieder abgelöscht werden. Dazu nimmt man Wasser oder wahlweise Rotwein.

9) Nach etwa zwei Stunden wird der Speck aus dem Topf entfernt.

10) Knoblauch, Gewürze und Bohnen werden samt Wasser hinzugefügt.

11) Nun wird bei niedriger Hitze all das zusammen etwa 20 Minuten durchgeköchelt, die Kartoffeln hinzugefügt und das Gulasch weitere 30 Minuten gekocht.

12) Zwischendurch sollte man immer wieder Abschmecken und eventuell nachwürzen.

Der Kreativität freien Lauf lassen

Die alten Magyaren hatten sicher kein Rezept dabei, wenn sie mit ihren Tieren unterwegs waren. Bei Gulaschgerichten kann man daher der Kreativität freien Lauf lassen. Mit anderen Bohnensorten oder auch frischen, grünen Bohnen gelingt das Babgulyás auch. Der eine mag vielleicht keine Möhren und lässt sie daher weg. Ein anderer schwört auf Pilze im Gulasch oder verabscheut Mehl. Ein Babgulyás gelingt auch in abgewandelter Form, wenn die Zutaten gut sind.

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Gulasch ist ein Nationalgericht der Magyaren, das im 19. Jahrhundert über Östereich in den deutschen Sprachraum gelangte. Es wird am besten in größeren Mengen zubereitet, braucht wenig Aufmerksamkeit beim Garen und lässt sich gut warm halten - daher wird es gern in Feldküchen, in den sogenannten "Gulaschkanonen" zubereitet. Das Ökoland-Gulasch hat eine fein abgestimmte Rezeptur, ist aus magerem Bio- Schweinefleisch hergestellt und schmeckt besonders gut zu Kartoffeln oder Nudeln.

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Ungarische Küche Autor: Tamás Bereznay
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Beschreibung: Der Ruf der ungarischen Küche ist weltberühmt. Jetzt liegen die besten Rezepte des Landes in einem stimmigen Kochbuch vor. Allein schon mit dem Gulasch, das in Ungarn bekanntlich ein Gericht bezeichnet, das man bei uns als Gulaschsuppe kennt und schätzt, hat sich das Land in der Pannonischen Tiefebene auf immer und ewig in die Küchengeschichte Europas eingetragen. Dazu kommen viele weitere Klassiker, wie das Pörkelt (entspricht unserem Gulasch); die berühmte Halaszle, gleichsam die "Mutter" aller Fischsuppen abseits des Mittelmeeres; eine knusprige Ente, in Ungarn natürlich gefüllt;

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